Yin Yoga ist ein ruhiger Übungsstil, der von Paul Grilley bekannt gemacht wurde und einen Ausgleich zu den eher Yang-orientierten, aktiv und kraftvoll ausgeführten Yogastilen, wie z.B. Ashtanga Yoga. Dieser passiv orientierte Yogastil ermöglicht es, Anatomie und Meridiane des Körpers zu berücksichtigen und damit die Körperhaltungen (Asanas) auf sich abzustimmen. Bei Yin Yoga werden die intensiven Dehnungen lange gehalten (3-5 Minuten). Dadurch wirken sie nicht so sehr auf die Muskeln, sondern eher auf die tieferen Schichten (wie die Faszien), das Bindegewebe, die Bänder, die Sehnen und die Gelenke. Die Wirbelsäule sollte im Yin Yoga gleichmäßig gebeugt und nicht gerade sein.
Die meisten Positionen werden im Sitzen oder Liegen ausgeführt und hauptsächlich wird der Bereich zwischen den Knien und der Brustwirbelsäule angesprochen. Yin-Yogakurse können gut mit anderen Yogastilen ergänzt werden.
Yin (schwarz, weiblich, Mond, kalt) und Yang (weiß, männlich, Sonne, warm) bilden eine Einheit. Auf den Körper bezogen bedeutet es, dass die weichen, elastischen Körperteile, wie z.B. Muskeln als Yang bezeichnet werden. Die harten, unelastischen Körperteile wie z.B. Gelenke und Knochen werden hingegen Yin zugeordnet. Auch Organe können nach Yin (Leber, Herz, Milze, Lunge und Nieren) oder Yang (Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm und Blase) betrachtet werden.
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